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Fernando Arrabal
* 11. August 1932
 
Fernando Arrabal wird 1932 in Melilla (Spanisch-Marokko) geboren. Er wächst mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in Cindad Rodrigo und Madrid auf. Sein Vater wird beim Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs als republiktreuer Offizier festgenommen und gilt seit 1942, nach seiner Flucht aus dem Gefängnis, als verschollen. Während des Jurastudiums in Madrid entstanden die ersten Theaterstücke.
 
1955 Erhält Arrabal ein Stipendium für eine Studienreise nach Frankreich. Aufgrund einer Tuberkuloseerkrankung verlängert sich sein Aufenthalt. Drei Jahre später heiratet er die Französin Luce Moreau mit der er zwei Kinder hat. Arrabal lebt noch immer in Paris.
 
1962 gründet er mit Topor, Jodorowski und Sternberg die "Panische Bewegung". Arrabal erstellt dabei ein eigenes Werte- und Bezugssystem, vor dessen Hintergrund das Panik-Theater zu verstehen ist. So bewegen sich seine Figuren beispielsweise in Welten, die den Normen der Moral nicht unterworfen sind und in denen Ordnung, Schönheit und Vollkommenheit nicht als anzustrebene Ideale, sondern als unmenschlichen Prinzipien gelten.
 
In den achtziger Jahren nimmt Arrabals Elan, als Dramatiker zu arbeiten, stark ab. Es erscheinen verstärkt Gedichte, Malerbücher und nicht zuletzt Romane. 1985 zeigten zwei Pariser Galerien Werke des Malers Arrabal: Collagen und Gouachen auf Deckeln von Zigarrenschachteln.
 


 
Einige seiner Werke:
 
Theater:  
1958 Picknick im Felde
1959 Guernica
1968 Garten der Lüste
1969 Und sie legen den Blumen Handschellen an
1976 Der Turm zu Babel
   
Romane:  
1959 Baal Babylon
1960 Riten und Festen der Konfusion
1966 Der Architekt und der Kaiser von Assyrien
1983 Hohe Türme trifft der Blitz
1985 Der erleuchte Stein
1986 Die rote Jungfrau
1988 King Kongs Tochter
1989 L´extravagante croisade d´un castrat amoureux
1994 La tueuse du jardin d´hiver
1998 Le funambule de Dieu
2000 Porté disparu
   
Offene Briefe:  
1971 an General Franco
1978 an die Spanischen Kommunisten
1981 an den spanischen König
1983 an Fidel Castro
1993 an José Maria Aznar - mit Durchschlag an Felipe Gonzalez
1995 an Juan Carlos I
   
Filme:  
1970 Es lebe der Tod
1973 Ich werde laufen wie ein verrücktes Pferd
   
Prosa:  
1963 Der Stein des Wahnsinns
1985 Bescheidene Paradiese
   
Sachbücher:  
Fotographie: Arrabals New York
   
Schach:  
1974 Über Fischer: Wege zum Schach
Schachkritiken für das renommierte Magazin "L´Express"