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Die eiserne Ration der Erinnerung
 
Autor: Friedrich Wilhelm Nietzsche
 


 
Konzept
 
Regisseur: Jürgen D. Schirrmacher
 
"In der Produktion "Die Eiserne Ration der Erinnerung" beschäftigt sich der Schauspieler Jürgen D. Schirrmacher mit der heillosen Kunst der Schauspielerei.
 
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Die Performance besteht aus Bildern und Texten (Nietzsche, Shakespeare, Sloterdijk, Helmut Kohl).
 
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Ich habe in diesem Stück einen Schritt in die richtige Richtung getan. Manchmal leben wir im Aufschwung, im Aufschwung der Gedanken und Gefühle: das ist der Zustand den Bloch Hoffnung nennt. Hier sollte Theater beginnen zu konzipieren.
 
Im Aufschwung der Gefühle überfliegen wir unser Wissen. (Wir sausen dann auch schon wieder hinab in die Behaglichkeit unserer Tugenden) Nicht Erkenntnis oder Lehre soll mein Spiel sein, sondern Flügelschlag gegen die Macht der Gewohnheit.
 
Nur Götter wissen! Sie philosophieren nicht, sie lieben nicht und sie spielen nicht!
 
Das alles sollte der Schauspieler ihnen voraus haben! Ich möchte nur wieder lernen besser spielen zu können, mit meinem Spiel ein Geländer bauen an das man fassen kann, und ich möchte keine Krücke sein."
 
Jürgen D. Schirrmacher


 
Mitwirkende
 
  Regisseur:
Jürgen D. Schirrmacher
 
Helmut Schneider
 
  Jürgen D. Schirrmacher
 

 


 
Presse
 
FAZ 30. November 1983:
 
Wäre Jürgen Schirrmacher, inzwischen 43 Jahre alt, weniger perfekt in der Darstellung, geschult in der Sprache, diszipliniert in Bewegung und Ausdruck, die bis ins letzte Detail durchgespielte, durchdachte und trotzdem hintergründig-verschwommene Inszenierung glitte ab in bloße Verwirrung. "Und wenn ich eines Tages spiele wie mein Hund, dann ist`s gut ..." Mit handschriftlichen Bemerkungen auf der Rückseite des Programmzettels interpretiert der Spieler sich und sein Anliegen.
 
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Ein sehr persönliches Stück und doch so weit abgesetzt von Daten und Fakten, so stark übersetzt in die Ausdrucksmittel des Theaters, dass daraus ein Gleichnis für alle und jeden wurde.
 
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Kein absurdes, eher ein abstraktes Stück, wie eine Collage zusammengesetzt aus Texten und Aktionen ...
 
Viola Bolduan, Wiesbadener Kurier 8. 10. 1984:
 
Es sieht sich alles ein bisschen improvisiert an: der Hut auf dem Feuerlöscher, das private Wort zwischendurch, die langen Wege zur Bühne, auf der Bühne, runter von der Bühne, das Knacken des Diaprojektors und die leise Rede, als sei Jürgen D. Schirrmacher just im Moment eingefallen, was er sprechen sollte. Das Gegenteil allerdings ist der Fall und alles ist geplant.
 
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Schirrmacher nennt seine Szenen "Bilder" - und das sind sie: figurativ nicht buchstäblich
 
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Zwischen Hybris und Fall ist die Performance gespannt
 
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Zum Schluss dreht sich die Maske im Kreis und verabschiedet sich eine Marionette. Das Spiel kann beginnen...


 
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