¦ HOME ¦ ¦ Aktuelles Projekt ¦ ¦ Gespielte Stücke ¦ ¦ Lyrik Ambulanz ¦


¦ Sponsoren ¦ ¦ Kontakt ¦ ¦ Links ¦ ¦ Gästebuch ¦

 
Internationaler Heimatabend 2001 - Made in Germania
 
Eigenproduktion
 
Unsere Heimat fächert sich wie ein Bilderbogen vor den Augen des Betrachters auf. Gefühlsschwangere, ironisch-witzige, nachdenkliche, aber auch heitere Ansichten über ein großes Thema. Für manche ist Heimat ein "fortwährender Prozess", für andere bürgerlich und spießig.
 
Der Heimatabend ist kein Theaterstück in eigentlichem Sinne, er erzählt viele kleine Geschichten. Von der Heimat, aus der Heimat und über die Heimat. Der Heimat von verschiedenen Menschen. Es ist unser Experiment, Heimat zu beschreiben, den Zuschauern zu zeigen, was Heimat für uns ist oder wie Heimat sein kann. Schön, heimelig oder böse verzerrt.
 
Bei uns können Sie dies alles erleben. Auch ein richtiges Heimat- (Theater-) stück gibt es an diesem Abend. Es wird gekocht und bewirtet, Sie kehren von einer Reise wieder zurück, wie daheim. Entdecken Sie wo überall Heimat sein kann.
 
Und wo ist Ihre Heimat?
 


 
Konzept
 
Regisseur: Uli Wirtz - von Mengden
 
Meine Truppe ist international besetzt. Sich mit Heimat zu beschäftigen, hieß daher von Anfang an, den Blick weiten: auf Heimat als Ort und als Gefühl überall auf der Welt.
 
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der emotionalen Bedeutung von Heimat nur in intimen Momenten und nur sehr persönlich nachgespürt wird. Kindheitserinnerungen sind meist damit verknüpft. Und die sind nicht immer positiv. Wurde die eigene Herkunft, das familiäre Umfeld, die Nachbarschaft, die Bräuche und Gewohnheiten als eng, spießig, kleinbürgerlich, ausgrenzend, verlogen - kurzum als falsch empfunden, kann Heimat sogar ein Themenfeld sein, mit dem man sich nicht mehr auseinandersetzen möchte.
 
Im Gegensatz zur Unterhaltungsindustrie, die auf bizarre Weise Heimat oft in gefühlstriefende Klischees verzerrt, ist es unser Ansinnen, Heimat in seiner individuellen Exklusivität und Tiefschichtigkeit zu beleuchten.
 
Leider sind uns gleich mehrere Darsteller abhanden gekommen, denen auf dem Weg zur Begegnung mit ihrer negativ besetzten Heimat der Mut ausgegangen ist. Heimat ist also ein bewegendes Thema.
 
Ganze Industrien leben davon, die mit ihren Produkten Spiegelflächen für Heimatgefühle herstellen. In der Politik wird durch die Funktionalisierung von Heimat oft und immer wieder Schindluder getrieben und populistisch Emotionen geweckt. "Patriotismus ist die letzte Zuflucht der Schurken" sagte George Bernhard Shaw einmal. Und Millionen Menschen haben mit Verlust ihrer Heimat für Revanchismus, Habgier und praktizierte Machtphantasien bezahlt.
 
Heimat ist ein individuelles Gefühl. Dennoch berühren uns auch die Klischees. Bayern ist nicht nur blauweiß, nicht nur Weißwurst, Biergarten, Dirndl und friedlich grasende Kuh - aber es ist es eben auch.
 
Auf der Oberfläche funktionieren diese Schlüsselreize, aber der empfindsame Mensch spürt, dass er nicht mehr sein Alpenpanorama ist oder sein Sonnenuntergang, wenn er diese Motive millionenfach auf Postkarten, Tapeten oder Ziertellern wieder findet.
 
Ein tiefere Dimension von Heimat ansprechen, heißt daher, der Individualität Raum geben. Die vielen Facetten von Heimat, die mit jeder einzelnen Biografie verknüpft sind, brauchen den langsamen, bisweilen unspektakulären Erzählduktus. Edgar Reitz hat das mit seinem vielstündigen Fernsehepos "Heimat" eindringlich gezeigt.
 
Unsere Heimatabend ist die Bekenntnis zu den 14 verschiedenen Heimaten der Darsteller. Sie liefern sehr persönliches Assoziationsmaterial, was für sie Heimat ausmacht. Vielleicht findet sich darin die Chance einer Begegnung mit den Heimaten der Zuschauer. Ein Stück weit ist dabei unsere Theaterarbeit selbst, unsere vielen Probenstunden, zu einer Heimat für uns geworden.
 
Zu den Aufführungen ermutigen wir Sie:
 
"Fühlen Sie sich ganz wie daheim"
 


 
Mitwirkende
 
  Regisseur:
Uli Wirtz - von Mengden
 
Elisabeth Bahns
 
Michael Beyer
 
Matthias Gellenberg
 
Trudy Hooijmaijers
 
Sibylle Kreck
 
Ralf Otto
 
Andrea Wagner
 
  Johannes Bersch
 
Soledad Chinchilla
 
Nurfeta Halilovic
 
Maud-Jutta Körbel
 
Barbara Nink
 
Kerstin Rector
 
Frank Ziegler
 
Regieassistenz: Marion Grünert

 
  Gäste:  
Mats Oskar Dormann   Terry Keegan

 
Technik:
Bühnenbild / Animation:
Kostüme:
Maske:
Plakat/Programmheft/Eintrittskarte:
Fotos:
 
Kasse:
Kai Dahlen
Uli Wirtz - von Mengden, Frank Ziegler
Andrea Göttert
Stefanie Goobe
Andrea Wagner
Marion Grünert, Kerstin Rector, Uli Wirtz - von Mengden
Karin Münch, Sandra, Matthias Kurz, Danny Halilovic

 


 
Presse
 
Regionalblatt 15.08.2002:
 
Der "Internationaler Heimatabend 2001 - Made in Germania" ist ein frei erfundenes Stück. Heimat wird hier sowohl geografisch als auch emotional beleuchtet und das Publikum wird dabei mit negativen und positiven Assoziationen zu dem Begriff Heimat konfrontiert.
 
 
Mainspitze 21.08.2002:
 
Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl. Dieses Sentiment erkundet der "Internationaler Heimatabend 2001" mit einem Kaleidoskop von Szenen, die zwischen Spiel und Dokumentation, zwischen Lebensbericht und Spiel mit literarischen Zitaten zur eigenständigen Handschrift finden. So wie sich der Stoff in Fragmente und Splitter auflöst, die ein neues ästhetisches Muster eingehen, so löst sich auch die Form der Aufführung auf: "Multimedia-Performance" nennt IGNOUS den Abend und trifft dabei eine passende Bezeichnung für den kreativen Mix aus Formen und Darstellungsweisen.
 
 
Pepper:
 
Nach fünfmonatiger theatralischer Forschungsarbeit zum Thema "Heimat" behauptet die Theatergruppe IGNOUS: Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl. Machen Sie sich auf einen wörtlich zu nehmenden spannenden Ausflug in die Heimat "Mainspitze" gefasst. Darsteller wie Besucher werden auf einen Weg zur eigenen Heimat geführt.
 
 
Mainspitze 26.08.2002:
 
"Internationaler Heimatabend 2001 - Made in Germania" heißt das Stück, das mit einer Ausverkauften Veranstaltung Premiere feierte. Die Aufführung der von Uli Wirtz - von Mengden mit gegründeten Theatergruppe IGNOUS glänzte neben der überzeugenden schauspielerischen Darstellung durch Außergewöhnlichkeit. Das multi-medial aufbereite Theaterstück gleicht einem Abenteuer, das nach immer neuen Interpretationen verlangt. Was ist Heimat?
 
 
Regionalblatt 27.08.2002:
 
Mit dem "Heimatabend" hat die VHS-Gruppe ein ganz eigenes Stück produziert, das gerade durch die überbordende Vielfalt der Szenen und Motive fasziniert. Dafür lohnte es sich auch, dem Treiben der Schnaken ausgesetzt zu sein.
 
 


 
Fotogalerie