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Aus Gründen des französichen Urheberechtes darf IGNOUS das Stück "Die Zofen" von Jean Genet nicht spielen.

Die marokkanischen Erben des Autors, vertreten durch den Frankfurter Verlag der Autoren, verweigern die Aufführungsrechte auf Grund der Besetzung einer Frauenrolle mit einem Mann.

Obwohl das in klarem Widerspruch zu Aussagen zu Genet steht, der immer wieder Männer in den Frauenrollen sehen wollte, verzichtet IGNOUS auf die Inszenierung der "Zofen".

Inspiriert durch die Beschäftigung mit dem Skandalautor Jean Genet hat IGNOUS statt dessen ein eigenes Stück entwickelt. Regisseur Uli Wirtz-von Mengden liefert den Text zu

SPÜLHÄNDE

der nun neu entstandenen Eigenproduktion.

In dem Drei-Personen-Stück wird die Geschichte von zwei Angestellten in einem Ginsheimer Villenhaushalt erzählt. Zwei Frauen von heute lernen eine altmodische Lebenswelt kennen. Hinter deren bürgerlicher Fassade lauert jedoch ein gut gehütetes Geheimnis. Angewidert von der Tristesse ihres Altags, beginnen sie ein gefährliches Spiel, indem sie auch nicht vor Gewalt und Verbrechen zurückschrecken.

Autor Uli Wirtz-von Mengden: "Mich interessiert das Aufeinanderprallen zweier völlig unterschiedlicher Lebensweisen. Starre Ordnungen und festgefahrene Vorstellungen treffen auf einen beschleunigten Zeitgeist, dessen moralische Werte sich in stetem Fluss befinden."

IGNOUS stellt diese Erstaufführung in der ursprünglichen Besetzung vor.

Das alte Feuerwehrhaus steht weiter als Spielstätte zur Verfügung.

Auch die Aufführungstermine sind gleich geblieben.

Bereits reservierte Karten behalten ihre Gültigkeit.