¦ HOME ¦ ¦ Aktuelles Projekt ¦ ¦ Gespielte Stücke ¦ ¦ Lyrik Ambulanz ¦


¦ Sponsoren ¦ ¦ Kontakt ¦ ¦ Links ¦ ¦ Gästebuch ¦

 
Woyzeck
 
Autor:Georg Büchner
 
Woyzeck ist ein geistig verwirrter Mensch. Er hört Stimmen aus dem Untergrund.
 
Er hat eine Geliebte -Marie- mit der er auch schon ein Kind hat. Um die beiden durchzubringen arbeitet er als Soldat, rasiert seinen Hauptmann und stellt sich dem städtischen Arzt für Versuche zur VerfÜgung. Wegen dem vielen Arbeiten hat er kaum Zeit für seine Geliebte und sein Kind. Sie fühlt sich vernachlässigt und als sie auch noch vom städtischen Tambourmajor umworben wird, sieht sie das als willkommene Abwechslung. Er hat Geld und kann ihr Ohrringe kaufen, die Woyzeck stutzig machen, da Marie kein Geld hat um sich Ohrringe zu kaufen.
 
Von seinem Hauptmann wird er nur erniedrigt. Er bezeichnet Woyzeck als dumm und als dieser versucht, sich zu verteidigen, fehlen ihm die Worte. Er ist unfähig, sich auszudrücken. Die Versuche des Doktors tragen zu seiner Verwirrung bei. Er muss sich für die Studien teilweise wochenlang von Erbsen ernähren. Dies führt dazu, dass ihn Vitamin und Nährstoffmangel sehr schwach und erbärmlich aussehen lassen. Doch dies macht ihm alles nichts, denn so hat er etwas zu essen und kann obendrein noch mit dem verdienten Geld Marie ernähren. Der Doktor benutzt ihn auch für Vorführungen vor seinen Studenten. Er möchte dem Doktor von den Stimmen erzählen, die ihn wahnsinnig machen, doch dieser hört ihm nicht zu, sondern beschwert sich nur, warum Woyzeck an die Wand uriniert hätte, da er diese Urinprobe dringend benötigt hätte. Auch Marie kann ihn nicht verstehen, geschweige denn, ihm helfen, da sie ihn immer nur sehr kurz am Tage sieht (aufgrund seiner Arbeit). Wenn er da ist, will er so viele Dinge auf einmal erzählen und redet nur verworrenes Zeug, so dass auch sie ihm nicht bei seinen Problemen helfen kann. Weil Woyzeck ihre Bedürfnisse nicht befriedigen kann, hat sie ein Techtelmechtel mit dem Tambourmajor. Die ganze Stadt weiß darüber Bescheid und macht sich über Woyzecks erbärmlichen Zustand lustig. Er möchte sich am Tambourmajor rächen und fängt eine Prügelei mit ihm an, bei der er aufgrund seiner körperlichen Schwäche unterliegt. Als er sein Hauptmann von einem "köstlichen Weibsbild" schwärmen hört, die "heiss" sei, geht er zu einem jüdischen Trödler und ersteht ein Messer. Da Woyzeck seine Geliebte vergöttert und von ihr abhängig ist, möchte er ihr noch eine letzte Chance zum Beichten geben und geht deshalb mit ihr spazieren, um ihr Fragen zu stellen. Sie nimmt ihn nicht ernst und hält ihn für verrückt. Er ersticht Marie. Bei einem Wirtshausbesuch wird Blut an seinen Händen entdeckt. Er eilt zurück zum Tatort, wirft das Messer in den Teich und versucht sich das Blut abzuwaschen.
 


 
Mitwirkende
 
  Regisseur:
Jürgen D. Schirrmacher
 
Gabriele Astheimer
 
Malte Birkholz
 
Christoph Düro (Mainzer Theaterwerkstatt)
 
Johannes Kirsch
 
Michael Ruppert
 
Susanne Steichert
 
  Madeleine Birkholz
 
Ursula Brandt (Volkstheater Mainz)
 
Günther Glöckner
 
Stefan Kurz
 
Helmut Schneider
 
Uli Wirtz
 

 
Musik:
Bühnenbild:
Sigrid Schad und Traudi Nedela-Müller
Schi/Stolle

 


 
Presse
 
Frankurter Rundschau:
 
Eine schöne Ehrung für den aufmüpfigen Meister
 
 
Walter Keber in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:
 
An der unkonventionellen und frischen Inszenierung hätte der Meister selbst, der ständig auf der Suche nach Neuem war, vermutlich seine Freude gehabt.
 
 
Christoph Lennert im Rüsselsheimer Echo:
 
Die sprachliche und schauspielerische Qualität ist enorm. Der Wille der Inszenierung und aller beteiligten Schauspielerinnen und Schauspieler, sich selbst und Büchners Woyzeck ganz und gar zu geben, ist zu loben
 
Wolfgang Wenzel in der Allgemeinen Zeitung Mainz:
 
Die Inszenierung hielt sich an das Originalwerk, verzichtete auf erläuternde, frei verfügbare Elemente und bestach durch ihre außerordentliche Klarheit. übrigens nicht nur als Verdienst Jürgen Schirrmachers, der das als Fragment überlieferte Drama auf das wesentliche konzentrierte, die Szenen straffte und so durch sinnvolle Aneinanderreihung der Bruchstücke einen geschlossenen Körper konstruierte. Sondern auch der Darsteller, von der Titelfigur Woyzeck (Johannes Kirsch) bis zum Opfer Marie (Ursula Brandt) über den Doktor (Uli Wirtz) und dem trompetespielenden Christian (Malte Birkholz) neben allen anderen. Ein Lehrstück.
 


 
Fotogalerie