1875 |
4. Dezember: Rainer (eigentlich René) Maria Rilke wird als Sohn des Eisenbahninspektors Josef Rilke und dessen Frau Phia (geb. Entz) in Prag geboren. |
1886 / 91 |
Militärschulzeit. Schon während seiner Schulzeit beginnt Rilke zu schreiben. |
1895 |
Abitur in Prag, wo er auch das Studium der Kunst- und Literaturgeschichte beginnt. |
1896 |
Beginn seines Studiums der Philosophie an der Universität München. Bekanntschaft mit der Schriftstellerin Lou Andreas-Salomé. |
1897 |
Rilke folgt Andreas-Salomé nach Berlin. Er ändert seinen Vornamen René in Rainer. |
1899 |
Rilke schreibt sich als Student der Kunstgeschichte an der Berliner Universität ein. |
1899 / 1900 |
Mit Andreas-Salomé bereist er zweimal Russland und betreibt Studien für eine geplante, aber nie geschriebene Monographie über russische Maler.
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1900 |
Er verbringt den Sommer in der Künstlerkolonie in Worpswede. Dort lernt er die Bildhauerin Clara Westhoff und die Malerin Paula Modersohn-Becker kennen. |
1901 |
Trennung von Andreas-Salomé und Heirat mit Westhoff. Das Ehepaar zieht nach Westerwede bei Worpswede. Geburt der einzigen Tochter Ruth.
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1902 |
Mittellosigkeit zwingt Rilke zur Auflösung des Hausstandes und zur Übernahme monographischer Auftragsarbeiten. Reise nach Paris, wo er den Bildhauer Auguste Rodin kennenlernt. |
1905 |
Wiederaufnahme des Philosophiestudiums in Berlin bei Georg Simmel. |
1906 |
Rilke ist für kurze Zeit Privatsekretär bei Rodin. |
1912 |
Gemeinsam mit Andreas-Salomé nimmt er an einem psychologischen Kongress in München teil, wo er Sigmund Freud kennenlernt. |
1915 / 16 |
Er wird wehrdiensttauglich geschrieben und in Böhmen eingesetzt. Danach Versetzung ins Kriegsarchiv nach Wien. |
1918 |
Nach Kriegsende zieht Rilke wieder nach München, wo er die Bekanntschaft von Hanns Eisler und Ernst Toller macht. |
1919 |
Rilke verläßt Deutschland und wohnt an wechselnden Orten in der Schweiz. Er lernt dort Alexander von Jawlensky kennen.
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1921 |
Er bezieht das Schloß Muzot (Wallis). |
1924 / 26 |
Häufige Sanatoriumsaufenthalte in Val-Mont bei Montreux und Bad Ragaz wegen einer Erkrankung an Leukämie. |
1926 |
29. Dezember: Rainer Maria Rilke stirbt in Val-Mont. |
1894 |
Leben und Lieder, Gedichtband |
1902 |
Panther, das erste der "Neuen Gedichte" |
1903 |
Monographie über Rodin |
1905 |
Das Stunden-Buch, |
1906 |
Weise von Liebe und Tod des Cornetts Christoph Rilke |
1908 |
Requiem für eine Freundin |
1910 |
Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, Tagebuchroman |
1912 |
Die ersten Elegien
Das Marien-Leben |
1914 |
fünf "Kriegsgesänge" |
1923 |
Duineser Elegien
Die Sonette an Orpheus |
postum 1926 |
Dichtungen des Michelangelo
umfangreiches Briefwerk |
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